Die Supply Chain der Zukunft ist nicht nur schneller und digitaler, sie ist vernetzt, agil und widerstandsfähig. In einer Welt, in der Planbarkeit zur Ausnahme wird, entscheidet die Effizienz der Intralogistik zunehmend über die Wettbewerbsfähigkeit. SAP Extended Warehouse Management (EWM) ist die Antwort auf diese Herausforderungen – als intelligentes Lagerführungssystem, das weit über die klassische Bestandsverwaltung hinausgeht.
Statt isolierter Lagerinseln bietet SAP EWM einen vollintegrierten Ansatz, der Prozesse optimiert, Systeme vernetzt und Transparenz schafft – vom Wareneingang bis zur Versandbereitstellung.
Was macht SAP EWM besonders?
Unternehmen stehen vor einem Spagat zwischen Effizienz und Flexibilität – mit EWM müssen Unternehmen sich nicht für eines der beiden entscheiden:
- End-to-End Prozessabdeckung – von Inbound über Internal bis zu Outbound
- Echtzeitfähigkeit – jederzeit aktuelle Informationen über Bestände und Bewegungen
- Anbindung moderner Technologien – wie IoT, Sensorik, automatisierte Lagertechnik
- Tiefe Integration mit SAP S/4HANA und anderen Modulen wie TM, PP, QM
Ob manuell oder vollautomatisiert – SAP EWM passt sich der jeweiligen Lagerumgebung nahtlos an.
Schnittstellenkompetenz als Systemstärke
Die wahre Stärke von EWM liegt in seiner Fähigkeit, verschiedenste Systeme und Technologien zu integrieren:
- SAP Transportmanagement (TM): Enges Zusammenspiel von Transport- und Lagerprozessen
- Produktionsintegration: Just-in-Time und Just-in-Sequence-Versorgung von Fertigungslinien
- SAP Business Technology Platform (BTP) und IoT Services: Erweiterungen, Dashboards und Sensordaten sorgen für smarte Entscheidungen
- Materialflusssteuerung (MFS): Direkte Kommunikation mit Fördertechnik, ohne Middleware
- Cloud- und On-Premise-fähig: Flexible Deployment-Modelle für unterschiedliche IT-Strategien
Damit wird EWM zum logistischen Nervensystem in modernen Wertschöpfungsketten.
Warum ein EWM auch als Standalone-System Sinn machen kann
Ein Embedded-WM innerhalb von S/4HANA ist oft die naheliegende Wahl – dennoch kann der Betrieb eines EWM als Standalone-System strategisch sinnvoll sein. Insbesondere dann, wenn unterschiedliche ERP-Systeme im Einsatz sind oder die Lagerlogistik besonders komplex ist und hohe Anforderungen an Performance, Skalierbarkeit und Systemunabhängigkeit bestehen.
Ein Standalone-EWM ermöglicht:
- Flexibilität bei der Integration verschiedener ERP-Systeme (z. B. bei Konzernen oder Logistikdienstleistern mit heterogener Systemlandschaft)
- Unabhängigkeit von ERP-Releasezyklen, wodurch Änderungen im Lagerprozess schneller umgesetzt werden können
- Performance-Vorteile durch Entkopplung von ERP-Transaktionen
- Bessere Skalierbarkeit bei großen oder mehreren verteilten Lagerstandorten
EWM lebt von exzellent gestalteten Prozessen
Genau hier setzt Scheer IDS an, indem wir unsere führende Prozesskompetenz mit modernem Process Mining, datengetriebener Prozessanalyse und tiefgreifender EWM-Expertise zu ganzheitlich optimierten Logistiklösungen verbinden. Um den Ansprüchen eines hochgradig integrierten Systems wie EWM gerecht zu werden, nutzt Scheer IDS die Synergien aus entscheidendem Integrationswissen, der Kompetenz von Scheer PAS und den SAP BTP Spezialisten, um nahtlose und effiziente End-to-End-Prozesse zu realisieren.
Fazit
SAP Extended Warehouse Management steht für die neue Generation der Lagerverwaltung: Es ist nicht nur ein System, sondern ein strategischer Hebel, um Logistik zum Innovationstreiber zu machen.
Wer heute in Agilität und Automatisierung investiert, ist morgen in der Lage, auf Marktveränderungen nicht lediglich zu reagieren – sondern sie zu gestalten.